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«Malgré les progrès dans l’évolution des mentalités, l’homosexualité continue à être perçue négativement par une minorité importante de la population. Un homosexuel a plus de difficulté à s’épanouir naturellement dans la société.» 

Michel

Blues-out

Die neben den Zeichnungen wiedergegebenen Zitate sind Antworten von Teilnehmern auf die offenen Fragen aus den Befragungen 2007 und 2011 zur Depression. Die Teilnahme am Projekt schwule Gesundheit war anonym, die angegebenen Vornamen sind frei erfunden!

Schon Ende 2001 hatte Dialogai eine psychologische Sprechstunde für Menschen in psychischen Notlagen eingerichtet. Das Angebot stiess sofort auf ein enormes Echo und realisierte im ersten Halbjahr 2002 mehr als 200 Termine. Da es sich um eine psychologische Anlaufstelle für Notfälle und nicht um eine medizinische Sprechstunde handelte, musste das Angebot aus finanziellen Gründen sehr schnell eingestellt werden, da die Leistungen nicht über die Krankenkassen abgerechnet werden konnten.

Das Projekt Blues-out war der erste Schritt einer abgestimmten Reaktion auf den  schlechten psychischen Gesundheitszustand  schwuler Männer, den die Basisbefragung aufgezeigt hatte. Da ausländische Studien belegten, dass der psychische Gesundheitszustand lesbischer Frauen ebenfalls schlechter ist als derjenige heterosexueller Frauen, wurde das Projekt zusammen mit der Genfer Lesbenorganisation Lestime aufgelegt.

Man entschied sich für eine Massnahme zur Depression, weil diese Erkrankung in der homosexuellen Community eine besonders hohe Prävalenz aufweist, und weil die Depression für die Betroffenen hohe Risiken mit sich bringt, insbesondere der Rückfälligkeit und der Suizidalität, wenn man sich nicht behandeln lässt.

Ausländische Projekte wie «beyondblue» in Australien und «Breathing Space» in Schottland wurden analysiert, um Beispiele und bewährte Methoden (Best Practices) zu finden. Am Ende wurde beschlossen, das Modell der Europäischen Allianz gegen Depression zu adaptieren. Dieses bevölkerungsnahe Programm hatte den zweifachen Vorteil, dass es sich in der Suizidbekämpfung als wirksam erwiesen hatte, und dass es in verschiedenen Schweizer Kantonen mit Unterstützung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) in der Umsetzung stand, sodass seine Tools zu geringeren Kosten genutzt werden konnten.

Blues-out,  das erste Interventionsprojekt für die psychische Gesundheit homosexueller Männer und Frauen, startete 2008 : Eine Website, ein Flyer mit den wichtigsten Infos zur Depression, ein Hilfsmittel zur Selbstdiagnose, Hinweise zu Gay-freundlichen Ärzten und Angeboten. Wer psychotherapeutische Hilfe suchte, wurde zunächst auf den Verein Trajectoires verwiesen.

Bei Projektstart wurden ausserdem eine Telefon-Hotline mit für die Telefonberatung ausgebildeten Ehrenamtlichen (4 Stunden pro Woche) und ein online-Modul mit Fragen und Antworten eingerichtet. Beide Angebote wurden nach einem Jahr mangels Nutzung wieder eingestellt.

Das Projekt wurde in der Genfer LGBT-Szene mit verschiedenen Aktionen bekannt gemacht, darunter der von Streetworker Rocco Senatore erdachte Blues-Out-Maton, aber auch Werbung über Plakate, Flyer, Karten, Anzeigen in LGBT-Magazinen und Banner auf den Websites der Community. 2010 gab es eine weitere Kommunikationskampagne mit dem Schwerpunkt Ursachen und Symptome der Depression.

Projektevaluation

Die Wirkung von Blues-out wurde vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich evaluiert, und zwar durch einen Vergleich der Ergebnisse einer Befragung von 2007 (vor der Massnahme) mit einer Befragung von 2011 (nach der Massnahme). Die beim Projektstart festgelegten Ziele wurden erreicht. Das zeigt, dass Community-orientierte Projekte zur Förderung der psychischen Gesundheit eine positive Wirkung haben können. Angesichts der Schwere der psychischen Beschwerden bei männlichen und weiblichen Gays ist das Problem damit aber alles andere als behoben, und es werden weitere Massnahmen nötig sein, um ihr seelisches Wohlbefinden auf Dauer zu verbessern.

Ziele von Blues-out Ergebnisse der Evaluation (Unterschied zwischen Zustand vor und nach der Massnahme)
30% der Zielgruppe werden von der Kampagne erreicht
  • 33% wurden von der Kampagne erreicht (Einwohner von Genf : 42%)
Senkung der Anzahl nicht erkannter bzw. nicht behandelter Depressionen
  • nicht erkannt: – 25%
  • nicht behandelt: – 24%
Verbesserung der Kenntnis der Symptome und Behandlungsmöglichkeiten der Depression
  • 43-46% erkennen die Symptome der Depression; unter denen, die von der Kampagne erreicht wurden, sind es 55%.
  • Das Verhalten der von der Blues-out-Kampagne erreichten Gays ist angemessener (sie wenden sich an Spezialisten für psychische Gesundheit, sie wissen, dass schwule Männer und Alleinstehende ein höheres Depressionsrisiko haben)
Abnahme der Suizidalität
  • 22% weniger suizidale Gedanken
  • 29% weniger Suizidpläne
  • keine Abnahme der Suizidversuche

 




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